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                                               Verständnisprobleme?

Mich befallen doch große Verständnisprobleme, wenn ich mir die derzeitigen Diskussionen in unserem Land anschaue.

Zur Verdeutlichung:

  1. Unsere Wirtschaft schmiert täglich mehr ab.
  2. Wir leisten uns Führungspolitiker ohne Berufsabschluss.
  3. Die medizinische Versorgung wird zum Spiel mit dem Feuer, die Rentenprobleme nicken wir weg.
  4. Über unsere Energieprobleme beraten wir, ohne durchdachte Lösungsansätze zu generieren. Wenn es nicht klappt, kaufen wir Atomstrom.
  5. Unsere Bundeswehr ist in einem Zustand, der altgedienten Soldaten die Tränen in die Augen treibt.
  6. Unsere Kinder werden im Pisavergleich jährlich ein Stück blöder.
  7. Auf unseren Straßen werden Zweijährige von amtsbekannten Straftätern abgestochen.
  8. Wir haben am rechten Rand eine Partei, die populistisch ihre Finger in all die Wunden legt und nahezu täglich ohne eigenes Zutun wächst, weil der Rest des Parteienspektrums zu blind ist, um zu erkennen, dass das Erstarken der Rechten die Schwäche der Mitte ist.

Und nun?

Vor diesem Hintergrund führen wir allen Ernstes eine „Brandmauer“-Diskussion, sinnieren über das „Tor zur Hölle“ (Mützenich) und übergießen uns gegenseitig mit Schlamm, anstelle nach praktikablen Lösungen (nicht schönen Worten) zu suchen. Sie sehen mich fassungslos!

Man muss kein Freund von Friedrich Merz sein; allerdings sollte man erkennen, dass da einer ist, dem das „Weiter so“ zum Hals raushängt und der angesichts toter Kleinkinder (vielleicht auch barsch) Lösungen fordert. Er fordert, dass was gemacht wird, damit auch die Bevölkerung in diesem Land an Ergebnissen (nicht Worten) erkennt, „Politik tut was“. Er hat nicht verlangt, dass kriminelle Migranten erschossen werden, er hat gefordert, dass wir unsere Grenzen kontrollieren, Straftäter (konsequent) abschieben und irregulärer Migration einen Riegel vorschieben.

Was ist nun daran falsch?

Falsch ist nach Meinung der Grünen und Roten, die drei Jahre lang Zeit hatten, etwas Positives zu machen, dass die AFD mitgestimmt hat. Das Ganze wird von der Presse im „Coronastil“ einäugig als Skandal befördert.

Aha, gute Ansätze, bei denen diese blaue Laientruppe mitstimmt, sind also abzulehnen. Da bin ich mal gespannt, wie die rot-schwarze Minderheitsregierung in Sachsen zukünftig regiert. Die AFD kann nach dieser Denke alles torpedieren, was gut ist. Mahlzeit!

Verlogen:

Verlogen ist, wenn sich Leute wie Scholz oder Merkel über Merz brüskieren; gerade die beiden sind die größten Urheber der Probleme, die wir heute haben und ihr Tun oder Nichttun hat dafür gesorgt, dass die AFD das ist, was sie ist.

„Wir schaffen das!“ Damit wurde irregulärer Migration Tür und Tor geöffnet.

Die Bundeswehr wurde systematisch heruntergewirtschaftet, Putin wurde als Friedensengel hofiert (Energie war ja günstig) und die Atomkraftwerke hat man ohne Konzept abgeschaltet. Oh, si tacuisses, Angela!

Konsequenz:

Die Konsequenz ist, dass sich die politische Lage mit dem bisherigen Politstil (viel reden-nix machen) weiter zuspitzt. Man fördert geradezu die Antidemokraten. Die, die das nicht glauben, werden gebeten, sich historisch in die 1920 er Jahre zu begeben oder mal nach Österreich zu schauen. Dort reichen schon 29 % für Populisten zum Regieren, da sind wir hier nicht mehr weit davon weg.

All diejenigen, die jetzt vermeintlich gegen rechts demonstrieren, Häuser besetzen oder Wände beschmieren, sollten mal darüber nachdenken, ob sie der Mutter eines zweijährigen Kindes oder der Witwe eines mutigen Vaters sagen wollen, dass eben gerade mal wieder was schiefgegangen ist, aber dass man einen Arbeitskreis gründen wird, um das zukünftig zu verhindern.